Institut Body & Soul
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Was ist Hypnose? Wie funktioniert sie?

Die Hypnose ist ein sowohl vom Schlaf als auch vom Wachbewusstsein abweichender Bewusstseinszustand, in dem einige Besonderheiten im Vergleich zu den beiden anderen bestehen. Die Hypnose wird von manchen Therapeuten auch als "dritter Bewusstseinszustand" bezeichnet. Sie ist kein einheitlicher Zustand sondern je nach Inhalt variierbar. Unter dem Oberbegriff Hypnose werden demnach eine ganze Reihe von Bewusstseinszuständen zusammengefasst, die allesamt bestimmte Gemeinsamkeiten z.B. in der Einleitung und in der Handhabung haben.

Dieser Zustand bietet die Möglichkeit der besonders guten Kommunikation mit dem Unterbewusstsein. Ist Hypnose anerkannt? Dieses wird mir einem klaren JA beantwortet.

Nachdem die Hypnose in anderen Ländern wie den USA oder England schon seit Jahrzehnten als anerkanntes Verfahren praktiziert wird, konnte sie sich 2006 auch in Deutschland in die Gruppe der (wenigen) eigenständigen, wissenschaftlich nachgewiesenen Therapiemethoden einreihen. Die Hypnosetherapie wurde durch den wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie im März 2006 als wissenschaftliche Behandlungsmethode in der Psychotherapie der Bundesrepublik Deutschland anerkannt. Wirksamkeitsbelege zu folgenden Störungen lagen nach einer Studie der Universität Tübingen vor: Phobien, Belastungsstörungen, Übergewicht, Schlafstörungen, Psychosomatik, Sexualstörungen, Akuter und chronischer Schmerz, Tabakabusus, Enuresis. Damit gilt die Wirkung der Hypnose im Rahmen der von den vorliegenden Studien abgedeckten Anwendungen in Deutschland als wissenschaftlich bewiesen.

Bei der Hypnose/Hypnosetherapie handelt es sich um   k e i n e   esoterische Lehrart mit zweifelhaftem Hintergrund, sondern um ein wissenschaftlich und psychotherapeutisch anerkanntes und belegtes Verfahren.

Ist Hypnose gefährlich?

Diese Frage wird uns fast täglich in irgendeiner Form gestellt und sie ist eine der am häufigsten diskutierten Fragen zum Thema Hypnose überhaupt. 

Die Meinungen gehen bei dieser Frage sogar unter Profis weit auseinander.

Vor einiger Zeit erhielten wir eine Mail von einem flammenden Verfechter der nichtmedizinischen Hypnose, in der er versuchte, anhand einseitiger Artikel und Studien, die sich vor allem auf den Zustand der Hypnose, nicht aber auf die Inhalte der hypnotischen Anwendungen bezogen haben zu beweisen, dass Hypnose grundsätzlich und immer vollkommen harmlos ist und auf keinen Fall irgendeinen Schaden anrichten kann. Diese Erkenntnis sollte seiner Meinung nach dazu führen, dass jeder die Hypnose für alles anwenden dürfte (also auch Nichtmediziner für alle medizinische Anwendungen). 

Dies wäre natürlich ganz im Interesse vieler Hypnotiseure ohne Heilerlaubnis, aber genau hier liegt auch das Problem: Die Hypnose an sich ist weitestgehend ungefährlich, wenn man einmal von einigen wenigen medizinischen Kontraindikationen absieht. Gefährlich kann nur ihre Anwendung durch einen unkundigen oder schlecht ausgebildeten Hypnotiseur sein, der zu leichtsinnig mit ihr umgeht oder aus Unwissenheit Anwendungen mit ihr durchführt, die zu tief ins Unterbewusstsein des Klienten eingreifen oder Ziele verfolgen, die im Konflikt zu kritischen Dynamiken im Inneren des Klienten stehen und damit einen inneren Konflikt im Zweifel noch weiter verstärken.

In den meisten Fällen kann man die Frage ob Hypnose gefährlich ist mit einem klaren Nein beantworten.

Die falschen Vorstellungen von Hypnose und Trance

Viele Menschen stellen sich die hypnotische Trance so vor, dass man dabei "abgeschaltet" ist, dass man nichts mehr mitbekommt, sich im Nachhinein an nichts mehr erinnert und dass man anschließend roboterartig das ausführt, was der Hypnotiseur einem "befohlen" hat. Diese Vorstellung wird genährt von unzähligen Show-Hypnose-Demonstrationen im Fernsehen oder von typischen Klischee-Darstellungen der Hypnose in Filmen. Diese Vorstellung von Hypnose ist aber nur ein Bruchteil des Spektrums, in dem die Hypnose sich bewegt und sie hat den entscheidenden Nachteil, dass sie alles andere als alltagsgerecht ist, was die therapeutische Arbeit mit Hypnose angeht.

Die Techniken, die Show-Hypnotiseure verwenden sind tatsächlich existent und funktionieren. Sie sind nicht gestellt und es werden in der Regel auch keine eingeweihten Statisten verwendet. Man kann Menschen so tief in Trance bringen, dass solche Demonstrationen möglich werden. Dennoch sind diese Techniken nur bei einem verhältnismäßig kleinen Teil der Menschen anwendbar, weil einfach nicht jeder Mensch in diese Trancearten gehen kann. Wer einmal live eine Hypnose-Show genau beobachtet, wird feststellen, dass der Hypnotiseur sehr sorgfältig auswählt, mit wem er die spektakulären Tricks durchführt. In der Regel bittet er zu Anfang eine recht große Gruppe von Zuschauern auf die Bühne, die mit der Zeit immer kleiner wird, denn der Show-Hypnotiseur filtert nach und nach die ungeeigneten Kandidaten heraus und schickt sie höflich von der Bühne. Durch ein ausgeklügeltes System aus immer anspruchsvolleren hypnotischen Aufgaben gelingt es ihm, die für die typischen Show-Hypnose-Späßchen geeigneten Probanden zu selektieren und schlussendlich im Hauptteil der Show nur noch besonders gut geeignete Kandidaten auf der Bühne zu behalten. Nur etwa 20-30% der Menschen sind dazu geeignet, so tiefe Trance-Zustände zu erreichen, dass man sie ad hoc ihren Namen vergessen lassen kann oder Ihnen suggerieren kann, sie seien Elvis. Die restlichen 70-80% gehen nicht tief genug in Trance, dass man solche Spielchen mit ihnen machen könnte. Das liegt aber nicht am Hypnotiseur und seinen Fähigkeiten, sondern einfach an der Veranlagung, die diese Menschen mitbringen. Neueste Hypnose-Forschungen aus den USA besagen, dass die Hypnotisierbarkeit in Bezug auf bestimmte Trancearten wie die, die in der Showhypnose Verwendung findet genetisch veranlagt ist. Ein Mensch hat diese Hypnotisierbarkeit also oder er hat sie nicht. Hat er sie nicht, wird er niemals ein guter Kandidat für eine Showhypnose sein, egal wie oft man es probiert und auch egal wie gut oder erfahren der Hypnotiseur ist.

Heißt das nun, dass nur 20-30% der Menschen überhaupt für die Hypnose geeignet sind? Nein, zum Glück ist das nicht der Fall, denn so tiefe bewusstseinsmanipulierende Trancen wie in der Showhypnose sind überhaupt nicht nötig, um die Hypnose im therapeutischen Rahmen wirksam werden zu lassen. Eine tiefe Trance vereinfacht vielleicht die hypnotische Arbeit ab und an in mancherlei Hinsicht, sie ist aber keine Voraussetzung für ihr den Erfolg einer therapeutischen Hypnose.

Schon eine leichte Trance, in wobei der Klient kaum bemerkt, dass er sich in einem hypnotischen Zustand befindet, genügt, um tiefgreifende Veränderungsprozesse auszulösen. Manchmal ist es sogar Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung, dass der Klient nicht zu tief in Trance ist, denn es gibt eine Vielzahl von Anwendungen, bei denen die Suggestionen des Hypnotiseurs sowohl sein Unterbewusstsein als auch sein Bewusstsein erreichen sollen. Ist das Bewusstsein bei diesen Anwendungen zu sehr "abgeschaltet", laufen Teile der Suggestionen ins Leere und erreichen die Regionen nicht, in denen sie tatsächlich wirken sollen.

Hypnose und Trance-Tiefe sind also sehr sensible Faktoren, die sich von Anwendung zu Anwendung und von Klient zu Klient stark unterscheiden können. Es ist also ratsam, einmal von den klassischen Klischee-Vorstellungen der Hypnose abzulassen und sich für eine neue Vielfalt des Tranceerlebens zu öffnen, die auch leichte, sanfte Bewusstseinszustände beinhalten kann, die nicht dem klassischen Bild der Showhypnose entsprechen, aber dennoch äußerst wirksam und tiefgreifend sind.

Alleskönner Hypnosetherapie?

Kaum eine Therapiemethode ist so flexibel und vielfältig einsetzbar wie die Hypnose. 

Betrachtet man einmal die Anwendungsmöglichkeiten der Hypnose, dann ist der ein oder andere im ersten Moment vielleicht etwas verwundert über die Vielfalt von möglichen Einsatzgebieten.

Wie kann ein einziger Therapieansatz so viele Gebiete abdecken? 
Gehört Hypnose etwa in die Kategorie Wunderheilung? 
Oder ist die Hypnose etwa so eine esoterische Anwendung, bei der keiner so genau sagen kann, wie sie wirklich funktioniert, die aber einfach als "Wundermittel für alles" eingesetzt wird?

Der Alleskönner ist der Mensch!

Die Antwort ist umfassend und einfach zugleich. 

Die Hypnose ist im Grunde nur ein Werkzeug - Ein Transformator, ein Impulsgeber, der unterschiedlichste Veränderungsprozesse in Gang setzen kann.

Der wahre Alleskönner, der eine solche Vielfalt von Anwendungen ermöglicht ist der Mensch selbst - der menschliche Körper, das menschliche Nervensystem bzw. das menschliche Gehirn.

 

Häufige Fragen:

Verliere ich während der Hypnose die Kontrolle?

Nein

Sag ich alles, wonach ich gefragt werde, auch wenn ich es nicht sagen möchte?

Nein. Was Sie für sich behalten möchten, werden Sie auch in der Trance nicht

verraten.

Mache ich in der Hypnose alles was Sie mir sagen?

Nein. In der Trance sind alle Sinne aktiv und Sie werden deshalb nichts tun was

gegen Ihre Glaubenssätze verstößt.

Kann es passieren, dass ich aus der Trance nicht mehr aufwache?

Nein. Selbst wenn ich Sie aus der Trance nicht ausleiten würde, würden Sie in

einen leichten Schlaf gleiten und danach auch ohne Hilfe wieder erwachen.

 

Häufig sagen Klienten danach: „Es war so schön, schade dass ich nicht länger in diesem Zustand bleiben konnte"


 

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